Mit einem gemeinsamen Frühstück zur Feier von Annette Seiers Dienstjubiläum im KönzgenHaus kam zum ersten Mal seit der Corona-Pandemie ein großer Teil der Belegschaft wieder zu einem feierlichen Anlass zusammen – natürlich mit Abstand und unter Einhaltung der Schutzmaßnahmen. Dennoch war es für alle ein ganz besonderer Anlass: Seit Juli 1995, also einem Vierteljahrhundert, ist Annette Seier nun schon im KönzgenHaus tätig.
Ohne die Pädagogin und stellvertretende Geschäftsführerin kann es sich hier auch niemand mehr vorstellen.
Soziale Ungerechtigkeit – aktueller denn je
Ihren ersten Kontakt mit dem KönzgenHaus hatte Annette Seier sogar noch eher; nämlich Anfang der 90er Jahre, als Referentin zum Thema „Fremde unter uns“. Ein Thema, das damals wie heute erschreckend aktuell war und ist – genau wie viele der anderen sozialen Herausforderungen, für deren Verbesserung sich Annette Seier seit jeher mit Herzblut einsetzt.
Das machte auch Geschäftsführer Norbert Jansen in seiner Rede zum Dienstjubiläum seiner Stellvertreterin deutlich: „Ungerechtigkeiten ärgern sie, „soziale Schieflagen sind zu verändern!“ Das hatte Annette schon 1995 in ihrer Bewerbung für das KönzgenHaus geschrieben. Ich würde sie heute noch einmal einstellen! Die Probleme von damals sind immer noch ähnlich – umso mehr brauchen wir Menschen und fähige Teamkolleg*innen wie Annette Seier, um diese weiter anzugehen. Damit Gerechtigkeit wächst.“
Das Streben nach Gerechtigkeit
Das Streben nach mehr Gerechtigkeit und die Überwindung von sozialen Ungerechtigkeiten – für die Arbeit im KönzgenHaus die zentralen Punkte. Laut Grundsatzprogramm der KAB ist Gerechtigkeitshandeln ein wesentlicher Bestandteil der Glaubensverkündigung; schon damals hatte Annette Seier immer auch in ihrem Fokus: Die Männer-Frauen-Gender-Perspektiven.
Genauso die Frage, wie man Familien am Besten helfen kann, wenn diese aus strukturellen Gründen auf Hilfe angewiesen sind? „Annette Seier erinnert uns immer daran, dass die unterschiedliche Realitäten unterschiedlicher Familienformen wahrgenommen werden müssen – individuelle Hilfe und politische Forderungen gehören zusammen“, so Norbert Jansen.
Ein Gewinn für das KönzgenHaus
Neben ihrem inhaltlichen und thematischem Interesse und großem Fachwissen sind es auch ihre selbständige und teamorientierte Arbeitsweise, die sie zu einem großen Gewinn für das KönzgenHaus machen. Die „waschechte Westfälin“ zeichnet sich durch große Besonnenheit und allumfassende Fürsorge aus.
Aufgrund dieser Eigenschaften genießt sie hier großes Ansehen und ist für viele im Haus wichtige Ansprechpartnerin. Dabei scheut die Pädagogin auch nicht davor zurück, sich neben ihren eigentlichen Aufgaben im familienpädagogischen Institut der KAB, als Leiterin des pädagogischen Bereichs und stellvertretende Geschäftsführerin auch stets in neue Themengebiete einzuarbeiten: Zuletzt waren das neben Seminarangeboten im Gesundheitsmanagement und rund um “Migration und Geflüchtete“ auch die Auswirkungen der Corona-Pandemie und die Entwicklung eines Hygienekonzeptes für das Haus.
Spannende Aufgaben - auch in Zukunft
Immer wieder Antworten finden auf Fragen, die man nicht hat kommen sehen; immer wieder neu anfangen; immer wieder Neuland betreten und dabei aber die Traditionen der KAB und der Arbeiterbewegung erhalten – die Arbeit im KönzgenHaus wird nie langweilig.
Wir gratulieren herzlich zum 25jährigen Dienstjubiläum und wünschen uns für unser Team und das KönzgenHaus, dass Annette Seier uns noch sehr lange erhalten bleibt!