Abenteuer MAV - "Das ist eine coole Aufgabe"

Kai Land spricht über seine Erfahrungen in der MAV – Teil zwei unserer Serie.

Als wir Kai 2021 zum ersten Mal getroffen haben, hatte das Abenteuer MAV für ihn gerade begonnen – mit einem mutigen Sprung ins viel zitierte kalte Wasser. Denn Kai wurde als absoluter MAV-Neuling direkt in den Vorstand der Mitarbeitervertretung des Caritasverbandes Emsdetten-Greven gewählt und war als zweiter Vorsitzender Interessenvertreter von inzwischen 480 Mitarbeiter*innen.  Nach drei Jahren haben wir uns jetzt wieder mit ihm getroffen und uns unterhalten. Das Fazit vorweg:  Sein Mut hat sich gelohnt, Kai hat sich, um im Bild zu bleiben, freigeschwommen und ist sicher in den MAV-Gewässern unterwegs.

Wie sieht er seine Rolle in der MAV? Da die aktuelle MAV damals mit vielen neuen Personen an den Start ging, waren die Herausforderungen ähnlich. „Jeder war neu, aber sich da hineinzufinden und zu merken: Das ist eine coole Aufgabe — das war eine prägende Erfahrung“, erinnert sich Kai. Mehrere Seminare im KönzgenHaus vermittelten das nötige Fachwissen und, ganz wichtig, Kontakte. „Für mich liegt das Augenmerk immer noch auf dem Netzwerken, das ist wirklich essenziell und hilft in der täglichen Arbeit weiter.“

Inhaltlich hat die MAV einiges erreicht. Etwa eine Dienstvereinbarung über mobiles Arbeiten. Auch wenn es hier kurz vor knapp noch einmal hakte. „Das Papier war unterschriftsreif, da fragte jemand aus dem Verbandsvorstand, ob man so etwas überhaupt braucht. Da haben wir uns in der MAV schon gefragt: Auf welcher Basis arbeiten wir hier? Aber am Ende hat alles geklappt.“ Sehr zufrieden ist Kai mit einer Vereinbarung zu einer Inflationsprämie: „Wir sind eine der wenigen Mitarbeitervertretungen, die das geschafft haben.“  Wichtige Basis waren die Seminare im KönzgenHaus: „Ich habe gemerkt, dass ich in der MAV-Arbeit sicherer geworden bin.“

Eine andere Ebene ist die Fachgruppe Nordost Caritas & Beratung, in der Kai Land ebenfalls zweiter Vorsitzender ist. „Das ist schon spannend, weil wir hier im Austausch mit vielen verschiedenen Einrichtungen sind. Da ist Zeit für Diskussionen, die in die Tiefe gehen. Da hat die Tagesordnung vielleicht nur drei Themen, die man dann ausführlicher bespricht.“

Im nächsten Jahr stehen Wahlen an und die bringen Veränderungen. Erfahrene MAVler sind dann vielleicht nicht mehr dabei, aber neue Mitglieder können frischen Wind und neue Perspektiven bringen, denkt Kai. Er will bei den kommenden Wahlen wieder antreten: „Ich mache gerne weiter.“ Seine Ziele sind klar formuliert: „Transparente und offene Kommunikation in der Dienstgemeinschaft, also zwischen Mitarbeitervertretung und Dienstgeber. Außerdem ist es mein Anliegen, dass wir in der MAV die Anliegen der Kolleginnen und Kollegen besser hören und wir besser informieren. Da haben wir noch nicht die perfekte Lösung.“