Diese kurze bewusste Unterbrechung aus dem trubeligen Alltagsgeschäft lädt zum Innehalten der Mitarbeiter*innen ein und lässt zur Ruhe kommen.
Freude über die erste Atempause
„Auf das was da noch kommt; auf jedes Stolpern, jedes Scheitern – es bringt uns alle ein Stück weiter“ heisst es im gemeinsamen Lied von LOTTE und Max Giesinger. Um die aktuelle Ungewissheit, das künftige Stolpern und Scheitern, aber auch all das, was wir daraus lernen und dennoch (oder aber auch gerade deswegen) erreichen werden; darum ging es in der ersten Atempause, die seit Ausbruch der Corona-Pandemie im KönzgenHaus stattgefunden hat.
Und die Zahl der Teilnehmer*innen in der Kapelle – alle natürlich mit genügend Abstand voneinander – zeigt deutlich: Hier freut sich jede*r, dass dieses Format endlich wieder stattfinden kann.
Kurzer Ausbruch aus dem Alltag
Seit etwa 3 Jahren gibt es im KönzgenHaus die kurzen Auszeiten aus dem Alltagsgeschehen. 4 bis 6 mal im Jahr treffen sich die Mitarbeiter*innen dafür in der Kapelle des KönzgenHauses, immer am Vormittag, dann, wenn gerade eigentlich sehr viel zu tun ist.
Genau das sei auch der Sinn dahinter, erklärt KönzgenHaus-Geschäftsführer Norbert Jansen: „Wir haben die Atempause damals als Format ins Leben gerufen, das unseren Mitarbeiter*innen spirituelle Dimensionen schafft. Es ist eine Einladung, für ein paar Minuten ganz bewusst aus dem Alltag auszusteigen, gemeinsam innezuhalten und kurz zur Ruhe zu kommen.“
Wechselnde Vorbereitung
Ob pädagogischer Bereich, Belegungsmanagement und Rezeption, Hauswirtschaft oder Haustechnik; vorbereitet wird die Atempause immer von Freiwilligen aus den verschiedenen Bereichen des KönzgenHauses. „Hier muss aber niemand Angst haben, dass etwas besonders Anspruchsvolles, Spirituelles oder Pädagogisches vorbereitet werden muss; es kann sich gerne um etwas Biblisches handeln, aber genauso schön ist es, wenn ein Gedicht und Gedanken dazu oder Musik vorgetragen wird. Es soll einfach etwas sein, dass aus den Mitarbeiter*innen kommt, aus der Mitte heraus, aus dem echten Leben eben.“, erklärt Norbert Jansen.
Mut und Optimismus
Dieses Mal hatten Annette Seier und Clemens-August Holtermann aus dem pädagogischen Team die Atempause vorbereitet. Mit dem oben genannten aktuellen Songtext und einem Zitat des evangelischen Theologen Dietrich Bonhoeffer zum Optimismus haben sie genau den Nerv der aktuell unruhigen und unsicheren Zeit getroffen – und damit die Kolleg*innen nicht nur zum Nachdenken bewegt, sondern auch Raum zu Besinnung und Ruhe geschaffen sowie Mut gemacht.
Freiwillig und beliebt
Bei der Atempause gibt es keine Anwesenheitspflicht. Dennoch sind die Minuten des Innehaltens immer sehr gut besucht. „Nicht jeder ist immer da, auch der Chef nicht!“ lacht Norbert Jansen. „Aber wer gerade im Haus ist, kommt eigentlich immer gerne vorbei. Das zeigt uns, dass unser Angebot gut ankommt und wir mit der Atempause die richtige Idee hatten.“