Einigen unserer Kooperationspartner*innen, Teilnehmer*innen und Gästen dürfte der Name unseres neuen Kollegen schon ein Begriff sein.
Seit 2014 ist Christoph Holbein-Munske als Geistlicher Leiter der CAJ Deutschland auf Bundesebene tätig. Davor hatte er in seiner Wahl-Heimat Münster katholische Theologie und Mathematik auf Lehramt studiert. Auch privat hat er sich schon immer viel mit sozialethischen Fragen befasst - „Gerechtigkeitsfragen waren schon immer ein großes Thema für mich.“, so der gebürtige Kölner im Interview.
Die Suche nach Gerechtigkeit im internationalen Kontext
„Seine Vita und Tätigkeiten haben Christoph und seine Suche nach Gerechtigkeit im Geiste der biblischen Botschaft geprägt und passen hervorragend zum Leitbild und den Arbeitsfeldern des KönzgenHauses. Wir freuen uns sehr, dass er seine Erfahrungen ab Juni hier einbringt und weiterentwickeln wird.“, so KönzgenHaus-Geschäftsführer Norbert Jansen zur neuen Personalie.
Den ersten Kontakt zum KönzgenHaus hatte Christoph Holbein-Munske vor etwa acht Jahren, erinnert er sich. Damals hatte er hier FSJ-Seminare begleitet und war mit einer Gruppe zu Gast. Seitdem hatte er insbesondere die internationalen Fachtagungen im KönzgenHaus mit großem Interesse aus der Ferne verfolgt – demnächst wird er hier selbst internationale und entwicklungspolitische Seminare durchführen, die bestehenden Kooperationen ausbauen und neue schaffen.
Nicht gesucht, aber trotzdem gefunden
„Eigentlich stand die Suche nach einer neuen beruflichen Herausforderung für mich erst in ein paar Monaten an; allerdings hat mich die internationale Ausrichtung der Stelle sofort sehr angesprochen – genau wie das Profil des KönzgenHauses.“, erinnert sich der 32-Jährige.
Internationale Fragen haben ihn auch in seiner jetzigen Funktion bei der CAJ bereits beschäftigt; mit dem neuen Aufgabengebiet im KönzgenHaus bekomme das Thema aber noch einen viel höheren Stellenwert für seine Arbeit, so Holbein-Munske; und das freue ihn sehr. Winwin für beide Seiten, denkt auch Norbert Jansen: „Die KAB war immer schon eine internationale Bewegung und das KönzgenHaus organisiert seit einigen Jahren internationale Tagungen, oft in Kooperation mit entwicklungspolitischen Akteuren.“
Faire Arbeit, Gerechtigkeit und Gutes Leben sind weltweit ein Thema. Die Lösungen vieler Probleme müssen zugleich lokal und global angegangen werden, dies will das KönzgenHaus weiter voranbringen. Ab Juni wird die internationale Bildungsarbeit der Bundes-KAB im KönzgenHaus als Kompetenzzentrum gebündelt.
Dazu gehört auch die Kooperation mit nicht-kirchlichen Akteur*innen der transformativen globalen Bildung und Praxis.
Hier ist Holbein-Munske ein großer Gewinn für das Haus; unterwegs an der Schnittstelle von Wissenschaft und Politik, zwischen Theorie und Praxis.
Und durch seine Studien bringt er sozialwissenschaftliches und sozialethisches Reflexionsvermögen mit.
Berufliche Erfahrung und persönliches Interesse
Der Wahl-Münsteraner pendelt also demnächst statt nach Essen nach Haltern am See. „Für mich ist diese neue berufliche Herausforderung die perfekte Verbindung aus inhaltlicher Erfahrung sowie persönlichem Interesse an Befreiungstheologie, sozialwissenschaftlichen Themen und Sozialethik.
Ich freue mich darauf, gute und spannende Veranstaltungen zu organisieren, meinen Fokus noch mehr auf das Internationale legen zu können und auch im KönzgenHaus Teil eines starken Teams zu sein, um die Gerechtigkeit auf allen Ebenen weiter voranzutreiben.“