Gar nicht so einfach, den „Parolen Paroli“ zu bieten, wie es der Titel des Argumentationstrainings gegen Stammtischparolen nahelegte. Aus dem ganzen Bundesgebiet kamen die Teilnehmer*innen zusammen, um sich gegenseitig zu befähigen, auf populistische, diskriminierende und/oder rassistische Parolen angemessen zu reagieren.
In Rollenspielen, wurden die Teilnehmenden mit solchen u.a. menschenfeindlichen Parolen konfrontiert und übten verschiedene Strategien und Verhaltensformen ein, um handlungsfähig und reaktionsfähig zu bleiben sowie ggf. passende Argumente zu finden.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, zeigten sich gestärkt und stellten fest, dass sie sich nach dem Training sicherer und ermutigt fühlen, Widerspruch zu äußern, sich zu verbünden sowie für die gefährdete Demokratie einzustehen.
„In dem Seminar habe ich gesehen, dass ich nicht die Einzige bin, die bei den Parolen nicht mitmachen möchte und dass ich Zuspruch bekomme, wenn ich das auch laut sage. Das macht mir Mut.“, so eine der Teilnehmerinnen.
Das Argumentationstraining gegen Stammtischparolen wurde von Laura Schudoma, ehemaliger pädagogischer Mitarbeiterin im KönzgenHaus und jetzt wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Helmut-Schmidt-Hochschule in Hamburg, als Referentin und Moderatorin durchgeführt.
Foto: KönzgenHaus