Der CDU-Politiker aus dem münsterländischen Nottuln, der gestern im Alter von nur 69 Jahren starb, hat sich um die Arbeitnehmerrechte in Deutschland verdient gemacht.
Er verkörperte wie kaum ein anderer in der heutigen Christlich-Demokratischen Union die Werte Familie und soziale Sicherung. Nicht zuletzt hat er gemeinsam mit KAB und Kolping sich massiv für menschenwürdige Arbeitsbedingungen in der deutschen Fleischindustrie erfolgreich eingesetzt.
Sozialpolitik aus christlicher Überzeugung
"Der überraschende Tod von Karl Schiewerling macht mich traurig. Als Mensch mit einem großen sozialen Herzen war Karl Schiewerling ein offener und ehrlicher Ansprechpartner für Themen der sozialen Gerechtigkeit in Deutschland", erklärte KAB-Bundesvorsitzender Andreas Luttmer-Bensmann. Seine christliche Überzeugung und seine christlichen Werte spiegeln sich in seinem Einsatz für einen Lohnuntergrenze in Deutschland sowie für eine armutsfeste Rente wider. "Er hat die Diskussion um Rente, Mindestlohn und viele andere Fragen aus christlicher Überzeugung auch bei divergierenden Meinungen geführt", so Luttmer-Bensmann.
Gemeinsam mit der KAB brachte er das Modell Solidarischen Alterssicherung der katholischen Verbände in die Diskussion der Rentenkommission um eine zukünftige Alterssicherung.
Als Landesvorsitzender des Kolpingwerkes NRW setzte er sich zudem für die Ausbildung und Berufschancen von benachteiligten jungen Menschen ein. Nach dem Tod von Norbert Blüm im letzten Jahr verliert das christlich-soziale Deutschland mit Karl Schiewerling einen weiteren wichtigen Streiter für soziale Gerechtigkeit.
Text und Foto: KAB