Der Nikolaus hat auf seiner Runde durchs Ruhrgebiet und Münsterland auch dieses Jahr wieder im KönzgenHaus vorbeigeschaut und wurde von den Mitarbeiter*innen beim Frühstück mit einem vielstimmigen Chor begrüßt. “Am Nikolaustag berühren sich Himmel und Erde“ so der Heilige Mann - weil gerecht teilen, Gutes tun und ungerechte Strukturen bekämpfen, himmlisch ist“.
Genau deshalb besucht er nicht nur das KönzgenHaus, sondern auch FahrerHäuser von LKWs auf den Rastplätzen der Umgebung.
Nikolaus im FahrerHaus
LKW-Fahrer*innen sind oft viele Wochen quer durch Europa unterwegs, weit entfernt von ihren Familien und ihrer Heimat. Sie verbringen Wochenenden auf Autobahnparkplätzen, in ihren Fahrerhäusern. Sie stehen unter starkem Termindruck, werden schlecht bezahlt und erleben wenig Anerkennung für ihre Arbeit. Mit der Aktion „Nikolaus im Fahrerhaus“ am 8. Dezember 2024 macht die KAB im Bistum Münster auf diese Situation von LKW-Fahrer*innen, vorrangig jener aus Osteuropa, aufmerksam. Schirmherr*innen der Aktion sind Yvonne Willicks, TV-Moderatorin, und Bischof Dr. Felix Genn.
Am zweiten Adventssonntag (08.12.2024) verschenkt die KAB auf Parkplätzen an den Autobahnen kleine, gefüllte Nikolaustüten an die LKW-Fahrer*innen. Gruppen und Ortsvereine sorgen eigenständig für den Inhalt. Die KAB stellt die Tüten, Nikolaus-Postkarten und Infomaterial bereit.
Dank an LKW-Fahrer*innen
„Mit Nikolaus im Fahrerhaus wollen wir uns bei den Fahrer*innen für ihre Arbeit bedanken“, erklärt Stephan Eisenbart, KAB-Landessekretär, den Hintergrund der Aktion. Beim Dank allein soll es nicht bleiben. In ihrem Positionspapier „Gleicher Lohn für gleiche Arbeit – auf der gleichen Autobahn“ (pdf) fordert die KAB die Verantwortlichen in Politik und Wirtschaft auf, die Situation und Arbeitsbedingungen der Brummi-Fahrer*innen deutlich und nachhaltig zu verbessern.