Die Gäste der gestrigen Vernissage staunten nicht schlecht, als Harald K. Müller von dem aufwendigen Vorgang erzählte, den es braucht, bis eine Bronzefigur ausstellungsfertig ist. In seinem Atelier in Hamm gießt er seine Figuren. Viele Brennöfen und wochenlange Arbeitsphasen sind notwendig, bis aus einem Wachsmodell eine Bronzegussform entstanden ist und das 1200 Grad heiße Metall die Keramikformen gefüllt hat. Die notwendigen Krananlagen, alle Schmelzöfen und Räumlichkeiten hat der Künstler selbst erbaut. Die Gäste aus Haltern und anwesende Kursteilnehmer*innen waren begeistert.
In einem anschließenden Rundgang durch die Ausstellung wurde klar, dass eine Skulptur immer aus zwei Teilen besteht: nämlich dem, was der Künstler schafft und dem, was in der Betrachtung entsteht. So gab es ganz individuelle Wirkungen und spannenden Austausch.
Norbert Jansen freut sich besonders über die Verbindung der Skulpturen mit dem KönzgenHaus, denn: Alle Skulpturen stellen Themen dar, die auch in der Bildungsarbeit des Hauses aufgegriffen werden.
Die Ausstellung kann noch bis zum 12.06. von 9.00 bis 16.30 Uhr besucht werden.
Mehr Infos zum Künstler: www.kunstundguss.de
Bild: Der Künstler Harald K. Müller (links) erklärt den Gussvorgang anhand von Modellen.