Bis heute, am 18. März 2019, haben Frauen in Deutschland 77 Tage ohne Gehalt gearbeitet. Ab dem heitige Equal Pay Day arbeiten beide Geschlechter bei gleicher Bezahlung. Dafür steht der Tag symbolisch. Eine große Ungerechtigkeit. Die Löhne für Männer und Frauen liegen immer noch weit auseinander, nämlich bei 21 %.
Dafür gibt es viele Ursachen wie gängige Rollenstereotype, die die Berufswahl von Frauen beeinflussen, die Unterbewertung frauenspezifischer Berufe, familienbedingte Reduzierung der Erwerbstätigkeit oder das Fehlen von Frauen auf den höhreren Stufen der Karriereleiter.
Auch die KAB benennt diesen Skandal regelmäßig. Die strukturelle Ungerechtigkeit sorge dafür, dass Frauenberufe weiterhin zum Niedriglohnbereich gehören, Vorstandsetagen vorwiegend von Männern besetzt werden, Erziehungs- und Pflegearbeit von Frauen geleistet werde und nicht zuletzt Altersarmut weiterhin ein Problem von Frauen ist, beschreibt die Bundesvorsitzende Maria Etl.
Gleichberechtigung und gerechte Entlohnung sei eine gesellschaftliche Querschnittsaufgabe und müsse in allen Bereichen der Wirtschaft umgesetzt werden. „In den Vorstandsetagen muss endlich Schluss sein mit freiwilligen Vereinbarungen. Um Frauen ihren zustehenden Anteil an Wirtschaft, Politik und Gesellschaft zu gewährleisten, müssen endlich verbindliche Quoten eingeführt werden“, fordert die KAB.
Gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit!
Mehr zum Equal Pay day unter: https://www.equalpayday.de/startseite/
Foto: Business and Professional Women - Germany e.V.