"Kinderarmut ist ein nicht hinnehmbarer Zustand in einem so reichen Land wie Deutschland. Armut grenzt nicht nur vom gesellschaftlichen Leben aus, Armut macht auch Zukunftschancen kaputt. Es ist zutiefst ungerecht, wenn die Herkunft über die Zukunft entscheidet und nicht das, was in einem steckt. Darum genügen im Kampf gegen Kinderarmut keine Schmalspurlösungen." Diese Erklärung stammt aus dem Positionspapier Kindergrundsicherung der Grünen. Das Konzept wurde heute in der Bundespressekonferenz vorgestellt. Wir freuen uns über diesen Schritt, der unserer Meinung nach endlich in die richtige Richtung geht: Schluss mit einer Kombination aus einer Vielzahl von Leistungen und Anträgen, die letztlich den Familien in prekären Lebenslagen nur wenig nützen. Schon viele Jahre setzt sich die KAB für ein Garantiertes Kindergrundeinkommen ein - das höher liegt als das heute vorgestellte Konzept und keinen Unterschied macht zwischen einzelnen Kindern und ihrer Herkunft. Dennoch ist es ein gutes Zeichen, dass nun Konzepte folgen, die das Problem der Kinderarmut grundsätzlicher und wirksamer angehen. Wir verfolgen den Prozess gespannt.