Der 15. Mai ist von den Vereinten Nationen zum „Internationalen Tag der Familie“ ernannt worden. Eine gute Gelegenheit, auf die Familien zu schauen, die es besonders schwierig haben. Das sind z.B. die Alleinerziehenden - diese Familien sind besodners häufig von Armut betroffen und besonders häufig sind die Alleinerziehenden Frauen. Die KAB und das Familienpädagogische Institut im KönzgenHaus setzen sich schon lange für die Interessen von Alleinerziehenden ein. Aktuell ist das sog. Wechselmodell in öffentlichen Debatten Thema. Ein Modell, das aus unserer Sicht hoher Voraussetzungen in kommunikativer und materieller Hinsicht bedarf. Ein gutes Modell im Einzelfall - aber sicher nicht als Standardmodell für alle.
Dass besonders Alleinerziehende betroffen sind von materiellen Entbehrungen, zeigt die obige Grafik. Mehr als die Hälfte der alleinerziehenden Mütter und Väter könnte kurzfristig keine Ausgaben in Höhe von mindestens 1000 Euro stemmen. Insgesamt sind es neun Kriterien, die die EU festgelegt hat, um materielle Entbehrungen zu definieren. Wenn sich ein Haushalt mindestens vier von neun festgelegten Kriterien nicht leisten kann, sprechen Expert*innen von „materieller Deprivation“.
Kinder- und Familienarmut sind ein Skandal, der endlich angegangen werden muss!
Bild und Info zur Grafik: www.dpa-globus.de